Pflanzliches Antidepressivum zur natürlichen Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen
Was ist Johanniskraut?
Johanniskraut (botanisch: Hypericum perforatum) ist eine Heilpflanze, die seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet wird. Die gelb blühende Pflanze enthält zahlreiche Wirkstoffe, die bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen können.
Im Gegensatz zu synthetischen Antidepressiva wie Cipralex oder Sertralin ist Johanniskraut in niedriger Dosierung rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Hochdosierte Präparate (ab 900 mg Extrakt pro Tag) sind jedoch verschreibungspflichtig.
✅ Vorteile von Johanniskraut
Natürlich: Pflanzliches Mittel ohne synthetische Wirkstoffe
Rezeptfrei verfügbar: In niedriger Dosierung ohne Rezept erhältlich
Gut verträglich: Weniger Nebenwirkungen als synthetische Antidepressiva
Wissenschaftlich belegt: Wirksamkeit bei leichten bis mittelschweren Depressionen nachgewiesen
Lange Tradition: Jahrhundertelange Anwendung in der Heilkunde
Keine Gewichtszunahme: Im Gegensatz zu vielen anderen Antidepressiva
Verschreibungspflicht: Ab 900 mg Extrakt/Tag rezeptpflichtig
Bekannte Präparate: Laif 900, Jarsin, Neuroplant, Felis, Kira
Übliche Dosierung: 300-900 mg Extrakt täglich
Darreichungsformen: Tabletten, Kapseln, Dragees, Tropfen, Tee
Geschichte und Tradition
Der Name Johanniskraut bezieht sich auf den Johannistag (24. Juni), um den herum die Pflanze blüht. Bereits im Mittelalter wurde Johanniskraut zur Behandlung von "Melancholie" eingesetzt. Heute ist es das am besten untersuchte pflanzliche Antidepressivum.
Wie wirkt Johanniskraut?
Die genaue Wirkungsweise von Johanniskraut ist komplex und noch nicht vollständig verstanden. Die Pflanze enthält über 30 verschiedene Wirkstoffe, die zusammenwirken.
Hauptwirkstoffe
Hypericin und Pseudohypericin: Rote Farbstoffe mit antidepressiver Wirkung
Hyperforin: Gilt als Hauptwirkstoff für die antidepressive Wirkung
Flavonoide: Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung
Xanthone: Weitere bioaktive Substanzen
Wirkmechanismen
Johanniskraut beeinflusst mehrere Neurotransmittersysteme gleichzeitig:
Serotonin: Hemmt die Wiederaufnahme, ähnlich wie SSRI
Noradrenalin: Erhöht die Verfügbarkeit
Dopamin: Leichte Erhöhung der Konzentration
GABA: Möglicherweise angstlösende Wirkung
Glutamat: Beeinflusst die neuronale Aktivität
Multimodaler Ansatz: Im Gegensatz zu synthetischen Antidepressiva, die meist nur ein oder zwei Botenstoffe beeinflussen, wirkt Johanniskraut auf mehrere Systeme gleichzeitig. Dies könnte die gute Verträglichkeit und das breite Wirkspektrum erklären.
Wann setzt die Wirkung ein?
Wie bei anderen Antidepressiva dauert es auch bei Johanniskraut einige Zeit, bis die volle Wirkung eintritt:
1. Woche: Noch keine spürbare Wirkung
2. Woche: Erste leichte Verbesserungen möglich
2-4 Wochen: Deutliche Besserung der Symptome
4-6 Wochen: Volle therapeutische Wirkung
Geduld ist wichtig! Setzen Sie Johanniskraut nicht vorzeitig ab, wenn nicht sofort eine Wirkung spürbar ist.
Besonderheit: Lichtempfindlichkeit
Hypericin macht die Haut lichtempfindlicher. Dies ist bei normaler Dosierung meist unproblematisch, kann aber bei sehr heller Haut und intensiver Sonnenbestrahlung zu vermehrtem Sonnenbrand führen.
Leichte bis mittelschwere Depressionen: Hauptanwendungsgebiet mit guter Studienlage
Nervöse Unruhe: Innere Anspannung und Nervosität
⚠️ NICHT geeignet bei
Schweren Depressionen: Johanniskraut ist nicht ausreichend wirksam
Suizidgedanken: Sofort professionelle Hilfe suchen!
Bipolarer Störung: Kann Manie auslösen
Psychotischen Symptomen: Nicht ausreichend wirksam
Off-Label-Anwendungen
Johanniskraut wird manchmal auch eingesetzt bei:
Prämenstruellem Syndrom (PMS)
Leichten Angstzuständen
Wechseljahresbeschwerden
Saisonal abhängiger Depression (Winterdepression)
Die Datenlage für diese Anwendungen ist jedoch weniger gut als für Depressionen.
Äußerliche Anwendung
Johanniskrautöl wird traditionell äußerlich angewendet bei:
Leichten Verbrennungen und Sonnenbrand
Wunden und Hautabschürfungen
Muskel- und Nervenschmerzen
Wann ist Johanniskraut eine gute Wahl?
Johanniskraut ist besonders geeignet bei:
Leichten bis mittelschweren Depressionen
Wunsch nach natürlicher/pflanzlicher Behandlung
Unverträglichkeit synthetischer Antidepressiva
Ablehnung "chemischer" Medikamente
Ersten depressiven Episoden mit milder Ausprägung
Saisonaler depressiver Verstimmung
Dosierung von Johanniskraut
Die Dosierung von Johanniskraut-Präparaten ist nicht einheitlich, da verschiedene Extrakte mit unterschiedlichen Konzentrationen verwendet werden.
Übliche Dosierungen
Indikation
Dosierung (Extrakt)
Einnahmefrequenz
Verschreibungspflicht
Leichte Verstimmung
300-600 mg/Tag
1-2x täglich
Nein
Leichte Depression
600-900 mg/Tag
2-3x täglich
Ab 900 mg ja
Mittelschwere Depression
900 mg/Tag
3x täglich
Ja
💡 Wichtig zur Dosierung
Die angegebenen Mengen beziehen sich auf standardisierte Extrakte. Die Qualität und Zusammensetzung kann zwischen verschiedenen Präparaten erheblich variieren. Achten Sie auf Präparate mit nachgewiesener Qualität und standardisiertem Wirkstoffgehalt.
Bekannte Präparate
Laif 900: 900 mg Extrakt pro Tablette, 1x täglich, verschreibungspflichtig
Jarsin 300/450: 300 oder 450 mg pro Dragee, 2-3x täglich
Neuroplant: Verschiedene Dosierungen erhältlich
Felis 425: 425 mg pro Kapsel
Kira: Verschiedene Stärken
Wichtige Hinweise zur Einnahme
Mit Essen: Am besten zu den Mahlzeiten einnehmen für bessere Verträglichkeit
Regelmäßigkeit: Täglich zur gleichen Zeit einnehmen
Nicht zerkauen: Tabletten/Dragees im Ganzen schlucken
Ausreichend Flüssigkeit: Mit einem Glas Wasser einnehmen
Nicht bei Bedarf: Johanniskraut muss kontinuierlich eingenommen werden
Johanniskraut-Tee
Johanniskraut ist auch als Tee erhältlich. Allerdings ist die Wirkstoffmenge in Tees sehr variabel und meist zu niedrig für eine antidepressive Wirkung. Für eine therapeutische Behandlung sind standardisierte Extrakte in Tabletten- oder Kapselform vorzuziehen.
⚠️ Qualität ist entscheidend
Nicht alle Johanniskraut-Präparate sind gleich. Billige Produkte enthalten oft zu wenig Wirkstoff oder Extrakte minderer Qualität. Achten Sie auf:
Standardisierten Extrakt (z.B. auf 0,3% Hypericin)
Zertifizierte Produkte aus der Apotheke
Angabe des Wirkstoffgehalts
Klinisch getestete Präparate
Nebenwirkungen von Johanniskraut
Johanniskraut gilt als gut verträglich und hat deutlich weniger Nebenwirkungen als synthetische Antidepressiva. Dennoch können Nebenwirkungen auftreten.
Müdigkeit: Abends einnehmen, bessert sich meist nach einigen Tagen
Unruhe: Dosis reduzieren, langsam steigern
Wechselwirkungen - Das größte Problem bei Johanniskraut
Obwohl Johanniskraut pflanzlich ist, hat es zahlreiche und teils schwerwiegende Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Dies ist der wichtigste Grund, vor der Einnahme einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.
Warum so viele Wechselwirkungen?
Johanniskraut aktiviert bestimmte Enzyme in der Leber (CYP3A4 und CYP2C9), die für den Abbau vieler Medikamente zuständig sind. Dadurch werden diese Medikamente schneller abgebaut und verlieren ihre Wirkung.
🚨 Schwerwiegende Wechselwirkungen
Johanniskraut kann die Wirkung folgender wichtiger Medikamente abschwächen oder aufheben:
Antibabypille: Verhütungsschutz kann aufgehoben werden! Zusätzliche Verhütung notwendig
Antibabypille und Johanniskraut vertragen sich nicht! Die empfängnisverhütende Wirkung kann stark vermindert oder aufgehoben werden. Es besteht Schwangerschaftsrisiko. Während der Einnahme von Johanniskraut und bis zu 2 Wochen danach sollte zusätzlich verhütet werden (z.B. mit Kondomen).
Risiko eines Serotonin-Syndroms mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen!
Was tun bei Wechselwirkungen?
Vor Einnahme vollständige Medikamentenliste mit Arzt/Apotheker besprechen
Bei neuen Medikamenten immer auf Johanniskraut-Einnahme hinweisen
Regelmäßige Kontrollen bei kritischen Medikamenten
Bei Unsicherheit: Alternative Antidepressiva erwägen
Alkohol
Alkohol sollte während der Behandlung mit Johanniskraut gemieden werden, da er die antidepressive Wirkung abschwächen kann und Depression verschlimmert.
Johanniskraut absetzen
Im Gegensatz zu synthetischen Antidepressiva kann Johanniskraut in der Regel problemlos abgesetzt werden. Absetzerscheinungen sind selten und mild.
Empfohlenes Vorgehen
Obwohl ein abruptes Absetzen meist unproblematisch ist, wird empfohlen:
Langsames Ausschleichen über 2-4 Wochen
Schrittweise Reduktion der Dosis
Bei 900 mg: Erst auf 600 mg, dann 300 mg, dann absetzen
Beobachtung auf Rückkehr der depressiven Symptome
Mögliche Absetzerscheinungen
Falls Absetzerscheinungen auftreten, sind diese meist mild:
Leichte Kopfschmerzen
Vorübergehende Müdigkeit
Leichte Stimmungsschwankungen
Diese Symptome sind deutlich milder als bei synthetischen Antidepressiva.
Wann kann Johanniskraut abgesetzt werden?
Nach vollständiger Besserung der Symptome
Mindestens 6 Monate Behandlungsdauer empfohlen
Bei saisonal abhängiger Depression: Nach Ende der kritischen Jahreszeit
Bei Unverträglichkeit oder mangelnder Wirkung früher
Wichtig nach dem Absetzen
Nach dem Absetzen von Johanniskraut:
Wirkung anderer Medikamente kann sich wieder normalisieren
Besonders bei Antibabypille und Blutverdünnern relevant
Warten Sie ca. 2 Wochen, bis Johanniskraut vollständig abgebaut ist
Informieren Sie Arzt/Apotheker über das Absetzen
Johanniskraut in Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Die Datenlage zu Johanniskraut in der Schwangerschaft ist begrenzt. Aus Vorsichtsgründen sollte Johanniskraut in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Gründe für Vorsicht:
Unzureichende Studien zur Sicherheit
Mögliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes unklar
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten problematisch
⚠️ Hinweis für Schwangere
Wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder unter Johanniskraut schwanger werden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Bei leichten bis mittelschweren Depressionen können andere Behandlungsoptionen erwogen werden, bei schwerer Depression sind etablierte Antidepressiva wie Sertralin möglicherweise sicherer.
Stillzeit
Johanniskraut geht in die Muttermilch über, jedoch scheint die Menge gering zu sein.
Aktuelle Empfehlungen:
Johanniskraut sollte in der Stillzeit vermieden werden
Kind auf Unruhe, Schläfrigkeit oder Koliken beobachten
Bei bekannten SSRI oft bessere Datenlage
Verhütung
Wie bereits erwähnt: Johanniskraut kann die Wirkung hormoneller Verhütungsmittel aufheben. Bei Kinderwunsch sollte dies bedacht werden, zur Schwangerschaftsverhütung ist zusätzliche Verhütung notwendig!
Johanniskraut im Vergleich mit synthetischen Antidepressiva
Aber: Nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen
Wann ist Johanniskraut erste Wahl?
Johanniskraut sollte bevorzugt werden bei:
Leichten bis mittelschweren Depressionen
Wunsch nach natürlicher Behandlung
Jungen Patienten (außer Frauen mit Pilleneinnahme)
Patienten ohne andere Medikamente
Unverträglichkeit synthetischer Antidepressiva
Saisonal abhängiger Depression
Wann synthetische Antidepressiva bevorzugen?
Mittelschwere bis schwere Depressionen
Viele Begleitmedikamente
Einnahme der Antibabypille
Nach Transplantation
Wenn Johanniskraut nicht ausreichend wirkte
Bei bipolarer Störung
Praktische Tipps für die Anwendung von Johanniskraut
Auswahl des richtigen Präparats
Apothekenpräparate bevorzugen: Geprüfte Qualität und standardisierter Wirkstoffgehalt
Auf Zertifizierung achten: Arzneimittelzulassung oder traditionelles Arzneimittel
Wirkstoffgehalt prüfen: Mindestens 300 mg Extrakt pro Dosis
Bekannte Marken: Laif, Jarsin, Neuroplant haben gute klinische Daten
Vorsicht bei Billigprodukten: Oft zu niedriger Wirkstoffgehalt
Optimale Einnahme
Zu den Mahlzeiten einnehmen (bessere Verträglichkeit)
Immer zur gleichen Tageszeit
Mit ausreichend Flüssigkeit
Bei 2-3x täglicher Einnahme gleichmäßig über den Tag verteilen
Nicht mit Milch einnehmen (kann Aufnahme beeinträchtigen)
Sonnenschutz während der Behandlung
Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30-50)
Mittagssonne zwischen 11-15 Uhr meiden
Schützende Kleidung tragen
Solarium komplett meiden
Besonders im Sommerurlaub am Strand vorsichtig sein
Bei sehr heller Haut besonders achtsam
Behandlungsbeginn - Was ist zu erwarten?
Woche 1-2: Noch keine Wirkung spürbar, eventuell leichte Nebenwirkungen
Woche 2-4: Erste Verbesserungen möglich, Geduld ist wichtig
Woche 4-6: Volle Wirkung sollte erreicht sein
Nach 6 Wochen: Wenn keine Besserung, Arzt konsultieren
Kombination mit anderen Behandlungen
Johanniskraut kann gut kombiniert werden mit:
Psychotherapie (sogar empfohlen)
Sport und Bewegung
Lichttherapie (bei Winterdepression)
Entspannungsverfahren
Gesunder Lebensstil
Wann zum Arzt?
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn:
Nach 6 Wochen keine Besserung eintritt
Die Symptome sich verschlechtern
Suizidgedanken auftreten
Starke Nebenwirkungen auftreten
Sie andere Medikamente einnehmen müssen
Die Depression schwer wird
Langzeitbehandlung
Johanniskraut kann problemlos über Monate eingenommen werden
Regelmäßige Kontrollen bei längerer Einnahme sinnvoll
Nach 6-12 Monaten Absetzversuch erwägen
Bei Rückfall erneute Behandlung möglich
Häufig gestellte Fragen zu Johanniskraut
Ist Johanniskraut rezeptfrei?
Johanniskraut-Präparate bis 600 mg Extrakt pro Tag sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Hochdosierte Präparate ab 900 mg (z.B. Laif 900) sind verschreibungspflichtig.
Wie schnell wirkt Johanniskraut?
Wie andere Antidepressiva wirkt Johanniskraut nicht sofort. Erste Verbesserungen zeigen sich nach 2-4 Wochen, die volle Wirkung nach 4-6 Wochen. Geduld ist wichtig!
Kann ich Johanniskraut zusammen mit der Pille nehmen?
Nein! Johanniskraut kann die Wirkung der Antibabypille aufheben. Es besteht Schwangerschaftsrisiko. Während der Einnahme und bis 2 Wochen danach ist zusätzliche Verhütung notwendig.
Ist Johanniskraut sicher, weil es pflanzlich ist?
Pflanzlich bedeutet nicht automatisch sicher. Johanniskraut hat starke Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten und ist nicht für alle Depressionen geeignet. Konsultieren Sie einen Arzt oder Apotheker.
Wirkt Johanniskraut auch bei schweren Depressionen?
Nein, Johanniskraut ist nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen wirksam. Bei schweren Depressionen sind verschreibungspflichtige Antidepressiva wie Sertralin oder Venlafaxin notwendig.
Macht Johanniskraut abhängig?
Nein, Johanniskraut macht nicht abhängig. Es kann problemlos abgesetzt werden, meist ohne Entzugssymptome.
Kann ich Johanniskraut-Tee trinken statt Tabletten?
Tee enthält meist zu wenig und zu variable Wirkstoffmengen für eine antidepressive Wirkung. Für eine Behandlung sind standardisierte Extrakte in Tabletten- oder Kapselform besser geeignet.
Wie lange sollte ich Johanniskraut einnehmen?
Mindestens 6 Monate nach vollständiger Besserung werden empfohlen. Bei saisonal abhängiger Depression können Sie nach der kritischen Jahreszeit absetzen.
Kann ich unter Johanniskraut in die Sonne gehen?
Ja, aber mit Vorsicht. Verwenden Sie ausreichend Sonnenschutz, meiden Sie intensive Mittagssonne und das Solarium. Bei normaler Dosierung und gutem Sonnenschutz ist Sonnenexposition meist unproblematisch.
Welches Johanniskraut-Präparat ist das beste?
Präparate mit nachgewiesener klinischer Wirksamkeit wie Laif 900, Jarsin oder Neuroplant sind empfehlenswert. Wichtig ist ein standardisierter Extrakt aus der Apotheke.
Kann ich Johanniskraut mit anderen Antidepressiva kombinieren?
Nein! Die Kombination mit SSRI, SNRI oder anderen Antidepressiva kann zu einem gefährlichen Serotonin-Syndrom führen. Niemals ohne ärztliche Anweisung kombinieren.
Warum wirkt mein Johanniskraut nicht?
Mögliche Gründe: Zu niedrige Dosierung, minderwertiges Präparat, zu kurze Einnahmedauer (mindestens 6 Wochen), Depression zu schwer für Johanniskraut. Sprechen Sie mit einem Arzt.