Citalopram Beipackzettel und Nebenwirkungen

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Citalopram Beipackzettel

Zu Citalopram Nebenwirkungen und Wirkung – Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen.

Medikament Tabeletten Bild

Anwendungsgebiete von Citalopram 20mg

Citalopram gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) genannt werden. Jeder hat eine Substanz – Serotonin genannt – im Gehirn. Es wird angenommen, dass niedrige Serotoninwerte eine Ursache für die Entstehung von Depressionen sein können. Es ist noch nicht vollständig geklärt wie Citalopram wirkt, aber wahrscheinlich hilft es durch die Erhöhung der Serotoninmenge im Gehirn.

Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von

  • depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).

Anwendungsbeschränkungen und Warnungen

Absolute Gegenanzeigen von Citalopram 20mg

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie so genannte Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer z. B. Moclobemid [Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen]) einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben. Die Behandlung mit Citalopram darf erst 14 Tage nach Beendigung der Behandlung mit dem MAO-Hemmer begonnen werden. Der MAO-Hemmer Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) darf in Kombination mit Citalopram nur in Dosen von bis zu 10 mg Selegilin pro Tag angewendet werden. Eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden.
  • wenn Sie angeborene Herzrhythmusstörungen haben oder bei Ihnen schon einmal Episoden von Herzrhythmusstörungen aufgetreten sind (im EKG sichtbar; dies ist eine Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion).
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können.
  • wenn Sie Linezolid (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen) einnehmen, es sei denn, Sie werden von Ihrem Arzt engmaschig überwacht und Ihr Blutdruck wird kontrolliert.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Citalopram beginnen, falls irgendetwas von dem auf Sie zutrifft.

Patientenhinweis

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Citalopram einnehmen:

  • wenn Sie irgendwelche anderen Arzneimittel einnehmen.
  • wenn Sie an Störungen der Herzfunktion leiden oder gelitten haben oder vor kurzem einen Herzanfall hatten.
  • wenn Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Salzverlust infolge von länger andauerndem, starkem Durchfall und Erbrechen oder infolge der Einnahme von Diuretika (Entwässerungstabletten) leiden könnten.
  • bei schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag, Ohnmacht, Kollaps oder Schwindelgefühl beim Aufstehen, was auf eine gestörte Herzschlagfrequenz hindeuten kann.
  • wenn Sie Diabetiker sind.
  • wenn Sie an Epilepsie leiden oder bereits früher Krampfanfälle bei Ihnen aufgetreten sind oder wenn während der Behandlung mit Citalopram Krampfanfälle bei Ihnen auftreten.
  • wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten.
  • wenn Sie an Episoden einer Manie/Hypomanie (überaktives Verhalten oder überaktive Gedanken) leiden.
  • wenn Sie bereits früher Blutungsstörungen hatten oder leicht bluten oder wenn Sie Arzneimittel anwenden, die möglicherweise die Blutungsneigung erhöhen.
  • wenn Sie andere psychiatrische Erkrankungen (Psychose) haben.
  • wenn Sie an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden.
  • wenn Sie älter als 65 Jahre sind.
  • wenn Sie Augenprobleme wie z. B. bestimmte Arten eines Glaukoms (erhöhter Augeninnendruck) haben.
  • Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
  • Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.

Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.

Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, die Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Citalopram sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.

Ruhelosigkeit/Psychomotorische Unruhe

Achten Sie besonders darauf, ob sich bei Ihnen Krankheitsanzeichen wie ein Gefühl der Ruhelosigkeit und psychomotorische Unruhe entwickeln, wie z. B. ein Unvermögen stillzusitzen oder stillzustehen, die üblicherweise als subjektiv quälend empfunden werden (Akathisie). Diese Krankheitsanzeichen treten höchstwahrscheinlich innerhalb der ersten Behandlungswochen auf.

Serotonin-Syndrom

Verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Citalopram eines der Krankheitsanzeichen, die unter Kategorie „Nebenwirkungen“ aufgelistet sind, auftritt, da Sie dann ein so genanntes Serotonin-Syndrom haben könnten.

Verminderte Natriummenge im Blut

Vorwiegend bei älteren, weiblichen Patienten kann Citalopram selten zu einer verminderten Natriummenge im Blut und zu einer außer der Norm liegenden Ausscheidung eines Hormons im Gehirn, das den Wasserhaushalt des Körpers steuert (Syndrom der inadäquaten ADH [antidiuretisches Hormon]-Sekretion [SIADH]), führen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich während der Behandlung mit Citalopram krank und unwohl zu fühlen beginnen und eine Muskelschwäche und Verwirrtheit auftritt.
Absetzerscheinungen bei Beendigung der Behandlung
Siehe Kategorie „Dosierung“.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Citalopram hat einen geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Führen Sie keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie wissen, wie Citalopram Sie beeinflusst. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Schwangerschaftshinweis

Nehmen Sie Citalopram nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder planen schwanger zu werden, es sei denn Ihr Arzt hält es für unbedingt erforderlich.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Citalopram behandelt werden. Arzneimittel wie Citalopram können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Falls Sie Citalopram während den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft und bis zum Geburtszeitpunkt eingenommen haben, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit, da Ihr Kind bei der Geburt folgende Beschwerden zeigen könnte:

  • Krampfanfälle, wechselnde Körpertemperatur, Schwierigkeiten beim Trinken, Erbrechen, niedriger Blutzucker, steife oder schlaffe Muskeln, heftige Reflexe, Zittern, starke Nervosität oder nervöses Zittern, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, ständiges Schreien, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen.

Benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, falls Ihr Kind nach der Geburt eines dieser Krankheitsanzeichen aufweist. Er wird Sie entsprechend beraten.
Wenn Sie stillen, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Sie sollten Ihr Baby während der Einnahme von Citalopram nicht stillen, da Citalopram in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht.

In Studien an Tieren reduzierte Citalopram die Qualität der Spermien. Theoretisch könnte dies die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen, jedoch wurde bislang kein Einfluss auf die Fruchtbarkeit beim Menschen beobachtet.

Dosierung

Dosierung von Citalopram 20mg

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Anwendung bei Erwachsenen

Die übliche Dosis beträgt 20 mg pro Tag. Diese Dosis kann von Ihrem Arzt auf maximal 40 mg pro Tag erhöht werden.

Anwendung bei älteren Patienten (über 65 Jahre)

Die Anfangsdosis sollte auf die Hälfte der empfohlenen Dosis gesenkt werden, z. B. 10 – 20 mg pro Tag. Ältere Patienten sollten üblicherweise nicht mehr als 20 mg pro Tag einnehmen.
Anwendung bei Patienten mit besonderen Risiken
Patienten mit Leberfunktionsstörungen sollten nicht mehr als 20 mg pro Tag einnehmen.

Dauer der Behandlung

Die Wirkung von Citalopram setzt nicht sofort ein. Es dauert mindestens zwei Wochen bevor Sie irgendeine Besserung bemerken. Nachdem Sie beschwerdefrei sind, sollte Citalopram weitere 4 – 6 Monate eingenommen werden.

Beendigung der Behandlung

Siehe Abschnitt „Wenn Sie die Einnahme abbrechen“.

Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten

Suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder die nächste Notfallabteilung eines Krankenhauses auf, wenn Sie glauben, dass Sie oder eine andere Person zu viele Filmtabletten eingenommen haben.
Die folgenden Krankheitsanzeichen können auftreten: Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Veränderungen des Herzrhythmus, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Benommenheit, Bewusstlosigkeit, Herzrasen, Zittern, erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Unruhe, Schwindel, erweiterte Pupillen, bläuliche Verfärbung der Haut, beschleunigte Atmung. Ein Serotonin-Syndrom kann ebenfalls auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von dem Arzneimittel vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme abbrechen

Beenden Sie nicht die Einnahme von Citalopram, außer Ihr Arzt sagt es Ihnen.
Das Arzneimittel sollte langsam abgesetzt werden; es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens 1 – 2 Wochen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Sie dabei die Anweisungen Ihres Arztes befolgen. Die Beendigung der Behandlung mit Citalopram kann – insbesonders wenn dies plötzlich erfolgt – zum Auftreten von Absetzerscheinungen wie Schwindel, Empfindungsstörungen (einschließlich Kribbeln in Armen und Beinen und Stromschlaggefühl), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensive Träume), innere Unruhe oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, Gefühlsschwankungen, Reizbarkeit und Sehstörungen führen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen nach Beendigung der Einnahme von Citalopram solche Absetzerscheinungen auftreten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

Psychopharmaka BildWie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bedeutsame Nebenwirkungen:

Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen, dürfen Sie Citalopram nicht weiter einnehmen. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf:

  • Schneller, unregelmäßiger Herzschlag, Ohnmacht. Dies können Symptome für eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung sein, die Torsade de Pointes genannt wird.
  • Atemnot.
  • Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen. Dies kann Schwierigkeiten beim Schlucken und Atembeschwerden verursachen.
  • Starker Juckreiz der Haut (mit Blasenbildung).

In seltenen Fällen wurde bei Patienten, die mit Arzneimitteln gegen depressive Erkrankungen vom Typ der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer behandelt wurden, ein Serotonin-Syndrom berichtet. Verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Citalopram eines der folgenden Krankheitsanzeichen auftritt: hohes Fieber, Zittern (Tremor), plötzliche Muskelzuckungen und Unruhe, weil diese Symptome auf die Entwicklung dieser Erkrankung hindeuten können. Die Behandlung mit Citalopram ist sofort abzusetzen.

Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen, suchen Sie Ihren Arzt sofort auf, da die Dosis von Citalopram reduziert oder die Behandlung beendet werden muss:

  • Krampfanfälle oder häufigeres Auftreten von Anfällen bei einer bereits bestehenden Erkrankung.
  • Verhaltensänderungen, wie überaktives Verhalten oder überaktive Gedanken.
  • Müdigkeit, Verwirrtheit und Unwohlsein mit Muskelschwäche. Diese Symptome können Anzeichen eines niedrigen Natrium-Blutspiegels sein.
  • Wenn Sie während der Einnahme von Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf.

Nebenwirkungen, die bei Citalopram beobachtet wurden, sind in der Regel mild und vorübergehend. Sie treten vor allem zu Beginn der Behandlung auf und lassen mit Besserung der depressiven Beschwerden gewöhnlich nach.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen.
  • Übelkeit, Mundtrockenheit, vermehrtes Schwitzen.
  • Schwäche oder Kraftlosigkeit (Asthenie).
  • Störungen der Scharfeinstellung des Auges.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Verminderter Appetit oder Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme.
  • Unruhe, Nervosität, Verwirrtheit.
  • Angst, verändertes Träumen, Gedächtnisverlust, Teilnahmslosigkeit.
  • Migräne.
  • Zittern, Gefühl von Kribbeln oder Taubheit der Haut (Parästhesie), Schwindel.
  • Konzentrationsstörungen.
  • Geschmacksstörungen.
  • Ohrgeräusche (Tinnitus).
  • Herzrasen (Palpitation), hoher oder niedriger Blutdruck.
  • Gähnen, Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
  • Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Magenbeschwerden (z. B. Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen), gesteigerter Speichelfluss.
  • Juckreiz.
  • Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen.
  • Vermehrte Harnausscheidung.
  • Vermindertes sexuelles Verlangen.
  • Orgasmusstörungen bei der Frau, schmerzhafte Regelblutung.
  • Ejakulations- und Erektionsstörungen, Impotenz.
  • Müdigkeit.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Appetitzunahme, Gewichtszunahme.
  • Aggression, Sehen und Hören von Dingen, die nicht vorhanden sind (Halluzinationen), überaktives Verhalten oder überaktive Gedanken (Manie), Störungen des Ich-Erlebens (Depersonalisation), Euphorie.
  • Plötzlicher Bewusstseinsverlust (kann von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten dauern [Synkope]).
  • Erweiterte Pupillen.
  • Beschleunigter oder verlangsamter Herzschlag.
  • Nesselsucht, Haarausfall, Hautausschlag, Hautblutungen (Purpura), Lichtempfindlichkeit.
  • Blasenentleerungsstörungen.
  • Verlängerte und abnormal starke Menstruationsblutungen.
  • Schwellungen der Arme und Beine (Ödeme).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Verminderter Natriumspiegel im Blut, überwiegend bei älteren, weiblichen Patienten.
  • Gesteigertes sexuelles Verlangen.
  • Krampfanfälle, unwillkürliche Bewegungen.
  • Blutungen.
  • Leberentzündung (Hepatitis).
  • Husten.
  • Fieber.
  • Allgemeines Krankheitsgefühl (Malaise).

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Unregelmäßiger Herzschlag.
  • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Verminderte Anzahl an Blutplättchen, wodurch das Risiko für Blutungen oder blaue Flecken zunehmen kann.
  • Verminderte Kaliumkonzentration im Blut.
  • Panikattacken.
  • Zähneknirschen.
  • Ungewöhnliche Muskelbewegungen oder Muskelsteifheit.
  • Gefühl der Ruhelosigkeit oder Unvermögen stillzusitzen oder stillzustehen, unwillkürliche Bewegungen der Muskeln.
  • Sehstörungen.
  • Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG).
  • Blutdrucksenkung beim plötzlichen Wechsel vom Liegen zum Stehen (manchmal mit Schwindel verbunden).
  • Nasenbluten.
  • Blutungsstörungen (im Magen-Darm-Trakt und Enddarm, Haut- und Schleimhautblutungen).
  • Ungewöhnliche Leberfunktionstests.
  • Plötzliche Schwellung der Haut oder Schleimhäute bedingt durch Wassereinlagerungen.
  • Blutungen aus der Scheide in unregelmäßigen Abständen.
  • Schmerzhafte Erektionen bei Männern.
  • Milchige Absonderungen aus der Brustdrüse bei Frauen, die nicht stillen, und bei Männern.
  • Suizidgedanken/suizidales Verhalten. Bei Patienten wurden Fälle berichtet, bei denen Suizidgedanken oder suizidales Verhalten während der Einnahme von Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung aufgetreten sind.

Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Die Nebenwirkungen, die auftreten können, verschwinden in der Regel nach einigen Tagen wieder. Sollten diese Nebenwirkungen jedoch länger anhalten, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Absetzerscheinungen nach Beendigung der Behandlung
Siehe Kategorie „Dosierung“.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Wechselwirkungen

Wenn mehrere Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel können dadurch verändert werden. Ob eine Wechselwirkung auftritt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker, um zu klären, ob eine Wechselwirkung für Sie tatsächlich eine Rolle spielt. Nur Arzt oder Apotheker können Ihre individuellen Risikofaktoren für eine Wechselwirkung abschätzen. Falls notwendig können Arzt oder Apotheker entsprechende Maßnahmen veranlassen. Setzen Sie vom Arzt verordnete Arzneimittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ab.

Citalopram 20mg darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, die folgende Wirkstoffe enthalten:

  • Amantadin
  • Amiodaron
  • Amisulprid
  • Amitriptylin
  • Amitriptylin oxid
  • Artemether
  • Budipin
  • Chlorprothixen
  • Diphenhydramin
  • Domperidon
  • Dronedaron
  • Droperidol
  • Erythromycin
  • Escitalopram
  • Linezolid
  • Mizolastin
  • Moclobemid
  • Moxifloxacin
  • Selegilin
  • Thioridazin
  • Tranylcypromin

Wirkstoffe, die die Erregungsleitung am Herzen beeinflussen (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG) und dadurch das Risiko für eine bestimmte Form der Herzrhythmusstörung (Torsade de Pointes) steigern wie z.B. Amiodaron, Chinidin oder Citalopram
Es besteht ein großes Risiko für eine schwere, eventuell sogar lebensbedrohliche Wechselwirkung.
Bitte sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt.

Außerdem sind weitere Wechselwirkungen zwischen „Citalopram 20mg“ und anderen Arzneimitteln bekannt. Wenn Sie noch andere Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Apotheker, um zu klären, ob es eventuell zu Wechselwirkungen mit „Citalopram 20mg“ kommen kann.

Letzte Bearbeitung am Sonntag, 26. März 2023 – 10:55 Uhr von Alex, Webmaster psychopharmakon.de.

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