Mirtazapin Beipackzettel und Nebenwirkungen

Mirtazapin Beipackzettel Zu Mirtazapin Nebenwirkungen und Wirkung – Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen. Anwendungsgebiete von Mirtazapin 15mg Das PrĂ€parat ist…

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Mirtazapin Beipackzettel

Zu Mirtazapin Nebenwirkungen und Wirkung – Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen.

Medikament Tabeletten Bild

Anwendungsgebiete von Mirtazapin 15mg

Das PrÀparat ist ein Antidepressivum.
Es wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episode einer Major Depression).

AnwendungsbeschrÀnkungen und Warnungen

Absolute Gegenanzeigen von Mirtazapin 15mg

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegenĂŒber Mirtazapin oder einem der sonstigen Bestandteile sind.

Patientenhinweis

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich

  • wenn Sie an Fallsucht (Epilepsie) und hirnorganischem Psychosyndrom leiden, obwohl klinische Erfahrungen darauf hindeuten, dass unter Behandlung mit Mirtazapin epileptische AnfĂ€lle selten auftreten
  • wenn Sie eine eingeschrĂ€nkte Leber- oder Nierenfunktion haben
  • wenn Sie an Herzerkrankungen wie Erregungsleitungsstörungen, Angina pectoris und kĂŒrzlich vorausgegangenem Herzinfarkt leiden. Es sind die ĂŒblichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und eine Begleitmedikation sollte vorsichtig erfolgen.
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben
  • wenn Sie an Störungen beim Wasserlassen leiden, wie z. B. bei VergrĂ¶ĂŸerung der VorsteherdrĂŒse (Prostatahypertrophie). Da Mirtazapin nur eine schwache anticholinerge AktivitĂ€t besitzt, besteht nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit fĂŒr das Auftreten unerwĂŒnschter Wirkungen
  • wenn Sie an akutem Engwinkelglaukom (grĂŒner Star) und erhöhtem Augeninnendruck leiden (auch hier besteht, aufgrund der schwachen anticholinergen AktivitĂ€t von Mirtazapin, nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit fĂŒr das Auftreten unerwĂŒnschter Wirkungen)
  • wenn bei Ihnen eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) besteht

Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression

Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstÀrkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch lÀnger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits frĂŒher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko fĂŒr das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.

Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzĂŒglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzĂ€hlen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, die Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck hat, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen ĂŒber VerhaltensĂ€nderungen bei Ihnen macht.

Die Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt.

Bei der Behandlung mit Mirtazapin wurde ĂŒber Knochenmarkdepressionen, vorwiegend in Form von Granulozytopenie oder Agranulozytose (spezielle BlutbildverĂ€nderungen), berichtet. Sie treten meist nach 4- bis 6-wöchiger Behandlung auf und bilden sich im Allgemeinen nach Absetzen der Therapie zurĂŒck. In klinischen Studien mit Mirtazapin wurde ebenfalls in seltenen FĂ€llen ĂŒber das Auftreten einer Agranulozytose berichtet, die sich nach Absetzen der Behandlung zurĂŒckbildet.

Bei Auftreten grippeĂ€hnlicher Erscheinungen (wie z. B. Fieber, Halsschmerzen, MundschleimhautentzĂŒndungen usw.) mĂŒssen Sie deshalb Ihren behandelnden Arzt aufsuchen. Die Behandlung mit Mirtazapin muss dann sofort abgebrochen und Blutbilduntersuchungen mĂŒssen vorgenommen werden.

Wie bei anderen Antidepressiva sollte Folgendes beachtet werden:

  • unter der Behandlung mit Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) können sich bei Patienten mit schizophrenen oder psychotischen Störungen die psychotischen Symptome verschlechtern, paranoide Wahnvorstellungen können sich verstĂ€rken
  • bei der Behandlung der depressiven Phase einer manisch-depressiven Erkrankung kann diese in die manische Phase ĂŒbergehen

obwohl Antidepressiva nicht zu einer AbhĂ€ngigkeit fĂŒhren, kann das plötzliche Absetzen nach lĂ€ngerer Behandlung zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, AngstgefĂŒhlen und Erregung fĂŒhren
Wechselwirkungen von Mirtazapin mit selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs, das sind bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen) werden in der Kategorie „Wechselwirkungen“ beschrieben.

Kinder und Jugendliche

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Das PrĂ€parat sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden, da die Wirksamkeit nicht nachgewiesen wurde. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme von Arzneimitteln dieser Klasse ein erhöhtes Risiko fĂŒr Nebenwirkungen wie Suizidversuch, Suizidgedanken und feindseliges Verhalten (ĂŒberwiegend AggressivitĂ€t, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Mirtazapin verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist.

Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren das Arzneimittel verschrieben hat und Sie darĂŒber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Mirtazapin einnimmt, eines der oben aufgefĂŒhrten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. DarĂŒber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Mirtazapin auf Wachstum, Reifung, kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden. Weiterhin wurde bei Behandlung mit Mirtazapin in dieser Altersklasse hĂ€ufiger eine signifikante Gewichtszunahme beobachtet als bei Erwachsenen.

Ältere Menschen

Ältere Patienten reagieren oft stĂ€rker, insbesondere hinsichtlich der Nebenwirkungen von Arzneimitteln gegen Depressionen. GegenĂŒber anderen Altersgruppen war bei Ă€lteren Patienten in klinischen Studien mit Mirtazapin die Nebenwirkungsrate nicht erhöht. Die bisherigen Erfahrungen sind jedoch begrenzt.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemĂ€ĂŸem Gebrauch die KonzentrationsfĂ€higkeit und die Aufmerksamkeit beeintrĂ€chtigen, insbesondere zu Beginn der Behandlung. Wenn Ihr Reaktionsvermögen beeintrĂ€chtigt ist, dann können Sie auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell genug und gezielt genug reagieren.
Fahren Sie dann auch nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine gefÀhrlichen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Dies gilt insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol.

Schwangerschaftshinweis

Schwangerschaft
Tierexperimentelle Untersuchungen zeigen fĂŒr Mirtazapin keine relevanten fruchtschĂ€digenden Wirkungen. Da beim Menschen jedoch keine hinreichenden Erfahrungen vorliegen, sollte das PrĂ€parat wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist nach sorgfĂ€ltiger Nutzen-/RisikoabwĂ€gung eindeutig erforderlich.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/Ihre Ärztin darĂŒber informiert sind, dass Sie mit Mirtazapin behandelt werden. Ähnliche Arzneimittel wie dieses (so genannte SSRI) können, wenn sie wĂ€hrend der Schwangerschaft (insbesondere im letzten Drittel) eingenommen werden, zu einer ernsthaften GesundheitsbeeintrĂ€chtigung des Neugeborenen fĂŒhren, die primĂ€re oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine BlaufĂ€rbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise wĂ€hrend der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte nehmen Sie in einem solchen Fall sofort mit Ihrer Hebamme und/oder Ihrem Arzt Kontakt auf.

Stillzeit

Tierexperimentelle Untersuchungen zeigen, dass Mirtazapin nur in geringen Mengen in die Muttermilch ĂŒbergeht. Da beim Menschen jedoch keine Erfahrungen vorliegen, wird die Anwendung wĂ€hrend der Stillzeit nicht empfohlen.

Dosierung von Mirtazapin 15mg

Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Zur Ermöglichung einer genauen Dosierung steht das PrĂ€parat in den WirkstĂ€rken 15 mg, 30 mg und 45 mg zur VerfĂŒgung.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis:

Erwachsene

Die Therapie sollte mit einer Dosis von 15 mg oder 30 mg Mirtazapin (entsprechend 1 bis 2 Filmtabletten) – vorzugsweise am Abend eingenommen – begonnen werden. Die wirksame Tagesdosis fĂŒr die weitere Einnahme liegt normalerweise zwischen 15 mg und 45 mg Mirtazapin (entsprechend 1 bis 3 Filmtabletten).

Ältere Patienten

Es ist keine Dosisanpassung gegenĂŒber der empfohlenen Erwachsenendosis erforderlich. Allerdings sollte eine Dosiserhöhung nur unter engmaschiger Ă€rztlicher Kontrolle erfolgen.
Patienten mit eingeschrÀnkter Nieren- oder Leberfunktion
Die Ausscheidung von Mirtazapin kann bei Patienten mit eingeschrÀnkter Nieren- oder Leberfunktion verringert sein, deshalb muss möglicherweise die Dosierung von Ihrem Arzt entsprechend der Nieren- bzw. Leberfunktion angepasst werden.
Die gesamte Tagesdosis sollte als Einmaldosis am Abend vor dem Schlafengehen eingenommen werden.
Auf Anordnung Ihres Arztes kann die gesamte Tagesdosis aber auch in zwei Einzeldosen aufgeteilt, am Morgen und am Abend vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Die höhere Dosis sollte abends eingenommen werden.

Dauer der Anwendung

Gewöhnlich tritt nach 1 bis 2 Wochen eine erste Besserung der Beschwerden ein. Bei einer ausreichenden Dosis sollte sich innerhalb von 2 bis 4 Wochen ein Therapieerfolg einstellen. Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, bis Sie fĂŒr die Dauer von 4 bis 6 Monaten völlig symptomfrei sind. Danach kann sie schrittweise beendet werden. Die Behandlung sollte abgebrochen werden, wenn sich innerhalb von 2 bis 4 Wochen nach Erhöhung der Dosis auf die Maximaldosis kein Therapieerfolg einstellt. Sie sollte dann ebenfalls schrittweise beendet werden.
Eine schrittweise Beendigung der Behandlung mit Mirtazapin ist notwendig, um Absetzbeschwerden zu vermeiden. In jedem Falle sollte ein Abbruch der Behandlung, eine Dosiserhöhung oder -reduzierung nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Einnahme einer ĂŒberhöhten Dosis von Mirtazapin allein sind die Symptome der Überdosierung in der Regel leicht.
Bei Überdosierung von Mirtazapin wurde ĂŒber eine DĂ€mpfung des zentralen Nervensystems mit Desorientiertheit und verlĂ€ngerter Sedierung, verbunden mit einer Beschleunigung des Herzschlags und einer leichten Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, berichtet. Bei sehr großer Überdosierung, insbesondere in Kombination mit anderen Arzneimitteln, sind auch schwerere VerlĂ€ufe (einschließlich tödliche) möglich.
Im Falle einer Überdosierung suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf.

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis auszugleichen, sondern fĂŒhren Sie die Einnahme wie unten angegeben fort.
Wenn Sie Ihre tĂ€gliche Einmaldosis vor dem Schlafengehen einnehmen und diese Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht am nĂ€chsten Morgen ein, da dies wĂ€hrend des Tages zu MĂŒdigkeit oder Benommenheit fĂŒhren kann. Nehmen Sie am Abend Ihre normale Dosis wie gewohnt ein.
Wenn Sie zweimal tÀglich eine Filmtablette einnehmen (eine Filmtablette am Morgen und eine Filmtablette am Abend vor dem Schlafengehen) und Sie haben eine oder beide Filmtabletten vergessen einzunehmen, so gehen Sie wie folgt vor:

  • wenn Sie Ihre morgendliche Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese gemeinsam mit Ihrer Abenddosis ein
  • wenn Sie Ihre abendliche Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese nicht mit Ihrer nĂ€chsten morgendlichen Dosis ein; setzen Sie Ihre Behandlung mit Ihrer gewohnten Dosis am Morgen und am Abend fort
  • wenn Sie beide Dosen vergessen haben, sollten Sie nicht versuchen die vergessenen Filmtabletten auszugleichen; am nĂ€chsten Tag sollten Sie mit Ihrer gewohnten Dosis am Morgen und am Abend fortfahren

Wenn Sie die Einnahme abbrechen

Bitte beenden Sie keinesfalls die Behandlung mit dem PrĂ€parat ohne vorher Ihren Arzt aufgesucht zu haben und ihn informiert zu haben. Ihre Erkrankung bedarf in jedem Fall einer geeigneten Therapie und Begleitung durch Ihren Arzt. Das plötzliche Absetzen nach lĂ€ngerer Behandlung kann vorĂŒbergehend zu Absetzbeschwerden wie Übelkeit, Kopfschmerzen, AngstgefĂŒhlen oder Erregung fĂŒhren.

Nebenwirkungen

Psychopharmaka BildWie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten mĂŒssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr hÀufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
HĂ€ufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich EinzelfĂ€lle
Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Patienten mit depressiven Erkrankungen zeigen eine Reihe krankheitsbedingter Anzeichen und Symptome. Deshalb kann es manchmal schwierig sein zu beurteilen, welche Symptome auf die Erkrankung und welche auf die Behandlung mit dem PrĂ€parat zurĂŒckzufĂŒhren sind.

Störungen des Blut- und Lymphsystems

Selten: akute Knochenmarkdepression (spezielle BlutbildverÀnderungen: Eosinophilie, Granulozytopenie, Agranulozytose, aplastische AnÀmie und Thrombozytopenie.)

Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen

HÀufig: verstÀrkter Appetit und Gewichtszunahme

Psychiatrische Störungen

Selten: Manie, Verwirrtheit, Halluzinationen, AngstgefĂŒhle, Schlaflosigkeit, AlbtrĂ€ume/lebhafte TrĂ€ume, Erregung. AngstgefĂŒhle und Schlaflosigkeit, welche auch Symptome der Grunderkrankung darstellen können, können in sehr seltenen FĂ€llen neu auftreten oder sich verstĂ€rken.
Nicht bekannt: Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten. FÀlle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten wÀhrend der Therapie mit Mirtazapin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.

Störungen des Nervensystems

HĂ€ufig: Schlafstörungen, SchlĂ€frigkeit (die die Aufmerksamkeit beeintrĂ€chtigen kann). Sie tritt im Allgemeinen wĂ€hrend der ersten Wochen der Behandlung auf. Hinweis: Dosissenkung fĂŒhrt nicht immer zu einer geringeren Sedierung, kann aber die antidepressive Wirkung gefĂ€hrden. Schwindel, Kopfschmerzen.
Selten: KrampfanfÀlle (epileptische AnfÀlle), Muskelzittern und -zuckungen, Missempfindungen, Bewegungsunruhe der Beine (Restless-legs-Syndrom)

Funktionsstörungen des Herzens

Selten: niedriger Blutdruck mit SchwindelzustÀnden (orthostatische Hypotonie), kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope)

Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts

Gelegentlich: Übelkeit
Selten: Mundtrockenheit, Durchfall

Funktionsstörungen der Leber und der Galle

Selten: Erhöhung von Leberwerten

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Selten: Hautausschlag

Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen

Selten: Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen

Allgemeine Störungen

HĂ€ufig: Wassereinlagerungen (generalisierte oder lokale Ödeme) und damit verbunden Gewichtszunahme
Selten: MĂŒdigkeit

Beschwerden nach abruptem Beenden der Behandlung können u.a. sein: Übelkeit, AngstzustĂ€nde, Erregung.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien hÀufig bei Kindern unter 18 Jahren beobachtet:
Signifikante Gewichtszunahme, Nesselsucht und erhöhter Spiegel von Triglyzeriden im Blut.

Gegenmaßnahmen

Über die zu ergreifenden Gegenmaßnahmen entscheidet Ihr Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgefĂŒhrt sind.

Wechselwirkungen

Wenn mehrere Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden, kann es zu Wechselwirkungen kommen. Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel können dadurch verÀndert werden. Ob eine Wechselwirkung auftritt, hÀngt von verschiedenen Faktoren ab.
Sprechen Sie daher immer mit Ihrem Arzt oder Apotheker, um zu klĂ€ren, ob eine Wechselwirkung fĂŒr Sie tatsĂ€chlich eine Rolle spielt. Nur Arzt oder Apotheker können Ihre individuellen Risikofaktoren fĂŒr eine Wechselwirkung abschĂ€tzen. Falls notwendig können Arzt oder Apotheker entsprechende Maßnahmen veranlassen. Setzen Sie vom Arzt verordnete Arzneimittel nicht ohne RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ab.

Mirtazapin 15mg darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, die folgende Wirkstoffe enthalten:

  • Linezolid
  • Methylthioninium Kation
  • Moclobemid
  • Rasagilin
  • Selegilin
  • Tranylcypromin

Es besteht ein großes Risiko fĂŒr eine schwere, eventuell sogar lebensbedrohliche Wechselwirkung.
Bitte sprechen Sie unverzĂŒglich mit Ihrem Arzt.

Außerdem sind weitere Wechselwirkungen zwischen „Mirtazapin 15mg“ und anderen Arzneimitteln bekannt. Wenn Sie noch andere Arzneimittel anwenden, fragen Sie Ihren Apotheker, um zu klĂ€ren, ob es eventuell zu Wechselwirkungen mit „Mirtazapin 15mg“ kommen kann.

Letzte Bearbeitung am Sonntag, 26. MĂ€rz 2023 – 10:43 Uhr von Alex, Webmaster psychopharmakon.de.

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